Biografie Juliana Suter

Schülerskirennen Stoos

Wie bereits meine Geschwister hatte ich meinen ersten Skitag schon etwa mit 2 Jahren. Als kleine Schwester eifert man immer den älteren Geschwister nach und alles was sie machten, wollte ich auch. Mit Beginn der Schulzeit, bestritt ich meine ersten Rennen, das Schülerskirennen Stoos. Dies war immer das Highlight des Winters. Da wir eine kleine Bergschule waren, fuhr ich an den Schülerrennen manchmal sogar gegen meine Geschwister.


Skiclub Stoos

Schon bald durfte auch ich dem Skiclub Stoos betreten und meist trainierte ich zweimal pro Woche mit der RJO auf dem Stoos. Bis zum U14 Alter bestritt ich meist Rennen wie den Raiffeisencup oder Punkterennen in der Zentralschweiz. Mit 15 wurde ich ins ZSSV-Kader aufgenommen und in meinen zwei letzten JO-Jahren durfte ich an Interregionsrennen, Nationalrennen und sogar an einer Schweizermeisterschaft teilnehmen. In dieser Zeit merkte ich, dass ich den Skirennsport nicht aufgeben möchte und meine Chance im FIS versuchen.


Erste FIS Jahre & Aufstieg ins Swissski Kader

Die ersten FIS-Jahre waren, wie bei den meisten anderen auch, nicht immer einfach. Man muss sich mit hohen Startnummern von hinten nach vorne arbeiten. Bis 2018 verbrachte ich ein Jahr im NLZ-Mitte und die anderen 3 Jahre im ZSSV Junioren Kader, während ich nebenbei an der Sportmittelschule in Engelberg meinen Maturaabschluss machte. In der Saison 17/18 schaffte konnte ich meine ersten Europacuprennen gewinnen und gewann an der Juniorenweltmeisterschaft in Davos die Silbermedaille in der Abfahrt. Daraufhin wurde ich im Frühling ins B-Kader von Swissski aufgenommen.


Erster Weltcup Start

In der folgenden Saison 18/19 konnte ich an meinen Erfolgen der letzten Saison anknüpfen. Im Europacup erreichte ich durch konstant gute Resultate den 3 Rang in der Disziplinen Wertung in der Abfahrt und sicherte mir dadurch einen Fixstartplatz für die kommenden Weltcupsaison. Hinzu kam, dass ich meinen ersten Weltcup in Garmisch bestreiten durfte, wo ich sogleich auf den 18. Rang fuhr.


Von der Junioren Weltmeisterin zum Kreuzbandrisse

Das Highlight meiner Saison 18/19 war in Val di Fassa. Ich gewann den Junioren Weltmeistertitel in der Abfahrt und durfte daraufhin am Weltcupfinale in Andorra teilnehmen.

In der darauffolgenden Saison versuchte ich im Weltcup Fuss zu fassen, was mir nur teils gelang. Ab und zu gab es Resultate in den Top 30, jedoch zu wenig konstant. In der Saison 20/21 konnte ich bereits mit Resultaten in den Top 30 in die Weltcup Saison starten, stürzte jedoch am Weltcup in St. Anton schwer und riss mir das vordere Kreuzband.


Comeback und Fixplatz

Nach meiner Verletzung folgte eine lange und intensive Reha, was Neuland für mich war. Ich verpasste den kompletten Rest der Saison 20/21 und arbeitete mich Schritt für Schritt zurück. Im November 2021 bestritt ich meine ersten Rennen nach der Verletzung und daraufhin folgten im Europacup in der Abfahrt drei Siege, zwei 2. Plätze und den Gewinn der Abfahrtsdisziplinen Wertung. Somit konnte ich meine eigenen Erwartung komplett übertreffen und sichere mir einen fixen Startplatz in der kommenden Weltcup Saison 22/23.